Über UN Women Deutschland
UN Women Deutschland setzt sich für die Gleichstellung von den Geschlechter ein. Sie haben zwar viele Projekte hier in Deutschland, jedoch ist die Arbeit ebenfalls sehr international. Oft finden etwaige internationale Konferenzen statt und das Ziel ist natürlich umfassend nur auf globaler Eben zu erreichen.
Bewerbungsverfahren
Das Bewerbungsverfahren verlief sehr unkompliziert und von Anfang an sehr persönlich. Ich habe initiativ per E-Mail Kontakt aufgenommen und meine Bewerbungsunterlagen, sprich ein Motivationsschreiben, meinen Lebenslauf und die Zeugnisse, verschickt. Im weiteren Verlauf habe ich sowohl per Mail als auch per Telefon sehr nett mit der zuständigen Person kommuniziert. Als klar war, dass zu der von mir gewünschten Zeit noch eine Stelle frei war und ich diese bekomme, hat meine Ausbilderin die Bestätigung für das Landgericht Düsseldorf umgehend unterzeichnet.
Beworben habe ich bereits ein Jahr im Voraus. Das war zugegebenermaßen sehr früh, aber da ich mich bereits zu diesem Zeitpunkt entschieden hatte, stellte das für mich kein Problem dar. Grundsätzlich sind bei UN Women nach meiner Erfahrung sehr viele verschiedene Praktikanten, sodass eine frühzeitige Bewerbung mit Sicherheit nicht schadet, ein Jahr im voraus jedoch meines Erachtens nicht zwingend nötig ist. Die Station selbst habe ich dann im Jahr 2021 absolviert.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten wurden sehr flexibel gehandhabt, was aufgrund der wechselnden AG-Tage und der Klausuren sehr gut war. Bedingt durch das Corona-Virus konnte die Arbeit auch vom Home Office aus erledigt werden, was die Flexibilität ebenfalls verstärkte. Durch sowohl normale, als auch Videocalls, regen Mail Verkehr und der sofortigen Aufnahme in alle Mail Verteiler, wird man trotzdem sehr gut eingebunden. Außerdem fanden jeden Tag Team-Meetings statt.
Rechtsgebiete und Examensrelevanz
Mir war früh bewusst, dass die Themen nicht allzu examensrelevant sein würden. Ich habe mich diesbezüglich eher von meinem Interesse leiten lassen. Da ich jedoch von vielen Referendaren und Referendarinnen gehört habe, dass dies bei Ihnen nicht anders war, ist das meines Erachtens nach kein allzu großer Nachteil.
Die Arbeit
Die einzelnen Themen mit denen ich mich beschäftigte wechselten sehr oft. Auch die Art meiner Aufgaben variierten, was die Arbeit nie eintönig machte. Alle Kollegen und Kolleginnen waren überaus nett, hilfsbereit und aufgeschlossen, sodass es eine sehr schöne Zusammenarbeit war. Alle gaben sich stets Mühe, mich in alle Themen mit einzubeziehen. Während meiner Zeit bei UN Women standen abgesehen vom Tagesgeschäft viele verschiedene nationale und internationale Konferenzen statt, an denen auch ich als Referendarin stets beteiligt wurde. Aufgrund von Covid-19 fanden viele Veranstaltungen online statt, zu denen man ansonsten um die halbe Welt hätte reisen müssen, sodass ich dadurch an einer Vielzahl ganz unterschiedlicher Meetings teilnehmen konnte. Die von mir besuchten deutschen Veranstaltungen waren ebenfalls sehr vielfältig, da diese sowohl direkt von UN Women als auch von anderen deutschen Organisationen organisiert wurden. Inhaltlich befasste ich mich sowohl mit den Tagesgeschäften als auch mit außergewöhnlicheren Themen. Alle waren stets dankbar für die juristische Hilfe meinerseits und es gab sehr interessante juristische Aufgaben für mich.
Fazit
Die Station bei UN Women Deutschland war sehr interessant, vielseitig und hat sehr viel Spaß gemacht. Für alle Interessierten kann ich sehr gut auf die Website verweisen, welche stets aktuell gehalten wird und auf welcher alle Links auch zu etwaigen Veranstaltungen stets vorzufinden sind. Außerdem gibt es einen Newsletter, in welchem ebenfalls spannende Themen gut aufbereitet werden.